2002 wurde mir eine Kartei in die Hand gedrückt: ca. 200 Adressen von Kulturvermittler:innen und Kulturschaffenden aus ganz Deutschland, die mit ihrer Kreativität und ihren Kompetenzen die junge globalisierungskritische Bewegung Attac unterstützen wollten. »Schau, was du daraus machen kannst…«, hieß es.
Und daraus wurde Kulturattac. Die Gründung der bundesweiten Plattform wurde 2003 im ZAKK Düsseldorf gefeiert. Beim »Festival der Kulturen für eine andere Welt« traten zehn Bands auf (u. a. Fehlfarben, Mellow Mark). Darüber berichteten Kulturzeit (3SAT), WDR, SWR3, Rheinische Post, die Welt… Das Festival war gleichzeitig die Release-Party des Musikprojekts »Peace Attack«, das ich koordiniert hatte. Zwei Musik-CDs waren dabei erschienen, eine Pop- und eine Punk-Version. Zu den Unterstützern gehörten Jan Delay, die Toten Hosen, Ramones (u. a.). Die Werke waren Ausdruck einer breiten Front von Musikern gegen den Krieg im Irak. 2004 trennte sich jedoch die Kunst von der Politik, aus Kulturattac wurde Cultura21. In zwei Dokumenten habe ich 2005 die lehrreiche Erfahrung reflektiert, sie sind nun online:
- Teil 01: Eine andere Welt braucht eine andere Kultur! Die Initiative Kulturattac 2002-2004
- Teil 02: Kulturattac als gesellschaftliches Labor. Die Künstler: Avantgarde oder stellvertretende Metapher?
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