»Nachhaltigkeit und soziale Ungleichheit«, das Buch ist nun erschienen. Unter anderem wurde es durch die Ereignisse von 2018 in Frankreich inspiriert (Klimasteuer und Gelbwesten-Bewegung). Die institutionalisierte Nachhaltigkeitsdebatte hat bisher an einer gewissen sozialen Blindheit gelitten.
Inhalt des Buchs
Nachhaltigkeit stellt die Frage des guten Lebens. Sie meint Resilienz und Lernfähigkeit, um Krisen vorzubeugen oder zu überwinden, die unsere Existenz und ein friedliches Zusammenleben gefährden. In der bisherigen Nachhaltigkeitsdebatte hat die soziale Ungleichheit eher eine Randrolle gespielt, dies liegt auch an der Genese des Leitbildes »nachhaltige Entwicklung« auf der internationalen Bühne. Das essential zeigt, warum es keine Nachhaltigkeit in einem Kontext der wachsenden sozialen Ungleichheit geben kann. Historisch gehört soziale Ungleichheit zu den wesentlichen Ursachen von gesellschaftlichem Untergang, das essential zeigt warum. Wie können sich Strukturen der sozialen Ungleichheit aufrechterhalten, obwohl viele Menschen vor allem die Kosten davontragen?
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Das Zeitalter der Entwicklung
3. Nachhaltige Entwicklung
4. Soziale Ungleichheit im institutionalisierten Nachhaltigkeitsdiskurs
5. Zur Nichtnachhaltigkeit sozialer Ungleichheit
6. Wie kann soziale Ungleichheit trotzdem bestehen?
7. Wie kann es ein richtiges Leben im Falschen geben?
Zum Buch…
- Davide Brocchi: »Nachhaltigkeit und soziale Ungleichheit: Warum es keine Nachhaltigkeit ohne soziale Gerechtigkeit geben kann«. Heidelberg: Springer, 2019
Bild: Davide Brocchi, 2012
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